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Bethmann

Café | Frankfurt | 2007



Um den beschaulichen Charakter des Parks als Wandelgarten zu erhalten, wird das Café als weitere Nutzung neben Kinderspielfläche und Orangerie im Randbereich mit dem Rücken zur begrenzenden Außenmauer angeordnet. Hier öffnet es sich den Parkbesuchern, die vom Nordend Richtung Innenstadt unterwegs sind. Gleichzeitig ist er als Endpunkt der Längsachse von den anderen Parkbereichen aus sichtbar. Das geplante Café siedelt sich im nordwestlichen Bereich unmittelbar an der Grenzmauer zum Betriebshof des Grünflächenamtes an der Friedberger Landstraße an.

Die Außengestaltung des Cafés ist als Gartenpavillon konzipiert, und integriert sich in die bestehende, die Mauer begleitende Pergola. Konstruktion, Struktur und Material der Pergola werden im Café aufgenommen, das sich dadurch in der Art eines gebauten Rankgerüstes präsentiert. Durch das Thematisieren von Pergola und rückseitiger Mauer wird dieses Motiv des Parks neu interpretiert. Zugleich findet eine Aufwertung der bestehenden Aufenthaltszone im nordwestlichen Park statt, da sich das Café zu dieser Fläche öffnet.

Im geschlossenen Zustand tritt der Pavillon durch seine Materialität und Struktur als allseitig mit Holzlamellen beplankter, homogener Baukörper gestalterisch hinter die dominante Vegetation zurück.

Im geöffneten Zustand öffnet er sich zur Mitte und zur nordwestlichen Ecke des Parks, und zeigt sein farbenfrohes freundliches Inneres, das aus einem integrierten Tresenmöbel besteht, das alle Funktionen beherbergt, und wirkt so als attraktiver Anziehungspunkt.

Anschlüsse für Versorgungsleitungen (Zu-/Abwasser und Strom) sind im rückseitigen Betriebsgebäude des Grünflächenamtes vorhanden. Für die Besucher stehen die öffentlichen Toiletten am nördlichen Ausgang zur Verfügung, für das Personal die Toiletten im Gewächshaus.